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Quelle: Trierischer Volksfreund vom 12. Nov 2015

 

 

 

 

"Der verschmähte Weihnachtsbaum"

Im Walde steht ein Tannenbaum          mit Tränen auf den Wangen.

Der Förster ist auch dieses Jahr            an ihm vorbeigegangen.

Er hat ihn nichtmal angeschaut,           das stimmt ihn voller Trauer;

nicht einen Blick ihm zugewandt.         darüber ist er sauer.

 

Da kommt die Maus Scholastika          auf ihren kurzen Beinen.

"Was ist passiert?", ruft sie, "Na, na!     warum bist du am Weinen?"

 

"Ich möcht' so gern als Weihnachtsbaum  in einer Stube stehen

und einer frohen Kinderschar                     mal in die Augen sehen;

geschmückt mit Sternen groß und klein    und vielen Wunderkerzen,

mit bunten Kugeln, Engelshaar,                  das wünsch ich mir von Herzen!"

 

Das hört der Rabe Willibald:                        "Was soll denn das Gejammer?

Ist dein Zuhause doch der Wald,                nicht eine warme Kammer!"

 

"Ein Weihnachtsbaum, der lebt nicht lang!" hört man den Waldkautz klagen.

"So mancher, der gibt seinen Geist              schon auf nach 14 Tagen".

"Die Freude währt nur kurze Zeit,                 vergänglich sind die Ehren.

Doch wenn es draußen stürmt und schneit, kannst du uns Schutz gewähren",

so ruft der Rehbock Roderich,                      "das sollst du ruhig wissen.

Oh Tannenbaum, wir brauchen dich,          wir wollen dich nicht missen!"

 

Nun meldet sich der Rotfuchs Henk:           "Mir geht's wie allen Tieren,

wenn ich nur an den Winter denk,               fang ich schon an zu frieren".

Auch Lu, die Füchsin, seine Frau,                 tut sich die Augen reiben:

"Was wird aus mir und meinem Kind?         Warum willst du nicht bleiben?"

 

"Wir finden bei dir Unterschlupf,                  wenn's knochenhart gefroren",

bemerkt der Hase Frederick                         und kratzt sich an den Ohren.

"Was sollen wir denn ohne dich                   im kalten Winter machen?"

 

Und plötzlich kann der Tannenbaum          sich freu'n und wieder lachen.

                                                                                                              (aus dem Buch "Vatta, käf da'n Esel", von Katharina Pawelke)                        

 

Liebe Freunde, Verwandte und Bekannte, liebe Gäste und Kunden der Krippenausstellung, unseren Freunden des Musikvereins Strotzbüsch und ihren Familien, wir wünschen Euch allen ein gesegnetes und besinnliches Weihnachtsfest und alles erdenklich Gute für das "Neue Jahr 2020", vor allem Gesundheit.

"Herzlichen Dank", besonders dem Musikverein für die Zeit und die wertvolle Unterstützung an unserer Krippenausstellung.

 

Zum Jahreswechsel

Das neue Jahr steht draußen. Es wartet an der Tür,

ob nicht das Alte endlich geht? Nein, es bleibt noch hier.

Voll Ungeduld das neue spricht: "Wie lang willst du noch bleiben?"

"Bis das die letzte Kraft mir bricht, dann kannst du mich vertreiben",

kommt ruhig, ohne jede Hast, die Antwort von dem Alten.

"Ich übergeb' dir gern die Last, ich kann sie nicht mehr halten!"

Das Neue spricht voll Selbstvertrau'n: "Du kannst zur Ruh dich legen,

und denke nicht, mir würd es grau'n!" Es lächelt überlegen:

"Ich biege mir sie schon zurecht; die Menschen und die Welt.

Ich stürze mich in das Gefecht, so wie es mir gefällt."

Das alte Jahr ist traurig jetzt: "Du bist ja noch so jung,

und ich bin alt und abgehetzt. Du bist so voller Schwung und so ein großer Optimist,

genau wie ich dereinst.

Bedenke das es schwerer ist, viel schwerer als du meinst.

Ich hab einmal zurückgeblickt durch diese meine Zeit:

Mir ist so vieles nicht geglückt, so vieles ist mir leid!

Das, was  den Menschen ich gebracht, ich muß es ihnen lassen:

Das Glück, die Freud', das Leid, die Nacht, das Lieben und das Hassen!

Bewahr' die Welt vor neuem Leid, vor Krieg und Katastrophen,

gönn ihnen mehr als ich die Freud - das will ich von dir hoffen!"

Das alte Jahr nimmt seinen Hut, schaut einmal noch zurück:

"Ich gehe jetzt, nun mach es gut! Ich wünsche dir viel Glück!"

                                                                                       (aus dem Buch "Vatta, käf da'n Esel", von Katharina Pawelke)